In den letzten Jahren hat die Zahl der diagnostizierten Fälle von Hautkrebs zugenommen und das Bewusstsein und das Interesse an der Vorbeugung ist gestiegen. Wir von Foyer Global Health möchten gemeinsam mit Teladoc Health einen Beitrag leisten, indem wir über diese Krankheit sprechen, um die Früherkennung durch Selbstuntersuchung und regelmäßige Kontrollen beim Hautarzt zu fördern.
Welche Auswirkungen hat sie?
Hauttumore sind die häufigste Form von Krebs und machen etwa 50 % aller jährlich diagnostizierten Tumore aus. Heutzutage werden weltweit etwa 160 000 Fälle pro Jahr diagnostiziert.
Die höchste Inzidenz ist in Ländern mit viel Sonneneinstrahlung und einer einheimischen Bevölkerung mit dem Fototypen I und II zu verzeichnen, wie zum Beispiel Australien, Neuseeland, den Vereinigten Staaten oder Südafrika.
In Europa steigt die Zahl der Fälle in den nordischen und westlichen Ländern (in denen Menschen mit dem Hauttyp I und II leben, die im Sommer der Sonne ausgesetzt sind). Aber auch in den südlichen und östlichen Ländern nimmt die Zahl der Fälle rapide zu.
Welche Arten von Hautkrebs gibt es?
Hautkrebs kann in zwei große Gruppen eingeteilt werden: Melanome und Nicht-Melanome. Das Melanom macht nur 4 % der Fälle aus, ist aber die Ursache für etwa 80 % der Todesfälle durch Hautkrebs weltweit.
- Nicht-Melanom-Hautkrebs
Es gibt zwei Arten von nicht-melanomatösem Hautkrebs: das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom. Beide treten in Bereichen auf, die der Sonne ausgesetzt sind, wie Kopf und Hals (55 %), obere Extremitäten (18 %) und untere Extremitäten (13 %). Da die Auswirkungen der Sonne auf die Haut kumulativ sind, treten sie in der Regel nach 45 Jahren auf. Sie tritt zunächst als gutartige, rötliche und erhabene Läsion auf, die gelegentlich zu Hautkrebs entartet.
Die Behandlung von Hautkrebs, der kein Melanom ist, erfolgt in der Regel durch eine lokale Operation, wobei die Heilungsrate bei oberflächlichen Tumoren 92-100 % und bei tieferen Läsionen etwa 72 % beträgt. Es gibt auch andere therapeutische Verfahren wie die Strahlentherapie, die topische Behandlung, die Kryotherapie oder die Elektrokoagulation.
- Melanom
Das Melanom tritt vor allem bei Menschen mit heller Haut auf, die starker ultravioletter Strahlung ausgesetzt waren, entweder durch die Sonne oder durch Solarien. Es äußert sich durch das Auftreten eines neuen schwarzen Leberflecks oder durch Veränderungen an einem bereits vorhandenen Leberfleck, z. B. wenn dieser asymmetrisch ist, unregelmäßige Ränder aufweist, eine bläuliche oder schwärzliche Färbung hat und einen Durchmesser von mehr als 6 mm aufweist oder sich vergrößert hat. Die Diagnose wird, wie bei nicht-melanomalen Hautkrebsen, durch eine Hautuntersuchung gestellt, und das endgültige Ergebnis wird durch die Analyse des untersuchten Hautstücks geliefert.
Ein Melanom, das früh erkannt und entfernt wird, hat eine hohe Überlebensrate, kann aber auf Lymphknoten oder andere Organe übergreifen, wodurch die Überlebensrate auf unter 10 % sinkt. Die Behandlung der Wahl ist die Operation, aber auch Bestrahlung, Chemotherapie und Immuntherapie können eingesetzt werden.
Warum treten sie auf?
Hautkrebs wird durch abnormales und unkontrolliertes Wachstum von Hautzellen verursacht, das zu einem großen Teil auf Sonnenschäden zurückzuführen ist. Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Haut unser größtes Organ ist und daher am meisten der Sonne ausgesetzt ist. Melanome beginnen in der Regel mit einer Veränderung der normalen Haut oder können sich aus einem bereits vorhandenen Muttermal entwickeln.
Es gibt auch Faktoren, die ein erhöhtes Hautkrebsrisiko mit sich bringen: vom Hauttyp eines jeden Patienten bis hin zu äußeren Faktoren wie der Exposition gegenüber Umwelteinflüssen.
- Die Sonneneinstrahlung ist der größte Risikofaktor, aber die Folgen machen sich erst Jahrzehnte nach der Exposition bemerkbar, weshalb wir heute mit Hautkrebsfällen bei Menschen konfrontiert sind, die lange Zeit der Sonne ausgesetzt waren, als die Verwendung von Sonnenschutzmitteln noch nicht so verbreitet war wie heute.
- Was die individuellen Risikofaktoren betrifft, so ist die Wahrscheinlichkeit, an Hautkrebs zu erkranken, bei Personen mit einer familiären oder persönlichen Vorgeschichte von Melanomen, bei Personen mit starkem Sonnenbrand (insbesondere in der Kindheit), bei Personen mit den eindeutigen Fototypen I und II (in der Regel Rothaarige und Personen mit weißer und blonder Haut) oder bei Personen mit einer großen Anzahl von Muttermalen am ganzen Körper (insbesondere über 50), einschließlich atypischer oder unregelmäßig aussehender Muttermale, höher.
Wie wird er diagnostiziert?
Es ist sehr wichtig, sich ein klares Bild zu machen: Wenn es Anzeichen für Hautveränderungen gibt, ist es wichtig, zum Arzt zu gehen und die Stelle untersuchen zu lassen. Wenn die Diagnose früh gestellt wird, kann die Behandlung viel wirksamer sein.
Jede Art von Hautkrebs sieht anders aus, aber nur der Dermatologe kann zwischen gutartigen Läsionen und solchen, die besorgniserregend und behandlungsbedürftig sein könnten, unterscheiden.
- Es ist ratsam, zum Arzt zu gehen, wenn Sie an irgendeiner Körperstelle (auch im Mund) Hautveränderungen feststellen, die nicht innerhalb von drei oder vier Wochen nach ihrem Auftreten verschwinden.
- Wenn ein Fleck oder eine Sommersprosse auftritt, sich die Farbe oder die Form verändert, wenn sie blutet, sich ein Schorf bildet oder juckt.
- Wenn eine neue Beule auftritt oder ihre Form oder Größe verändert.
- Wenn eine Hautnarbe ihr Aussehen verändert.
- Wenn Veränderungen an einem Fingernagel auftreten.
Welche Gewohnheiten kann man sich im Alltag angewöhnen, um den Ausbruch dieser Krankheit zu verhindern?
- Vermeiden Sie übermäßige ultraviolette Bestrahlung, sowohl solar als auch künstlich (UVA-Kabinen) und vor allem Sonnenbrand.
- Schützen Sie Ihre Haut, wenn Sie sich der Sonne aussetzen, mit einer Sonnenbrille, einem Hut, einem Regenschirm und einem Sonnenschutzmittel.
- Verwenden Sie eine Sonnencreme mit einem Schutzindex zwischen 30 und 50, tragen Sie sie eine halbe Stunde vor der Sonnenexposition auf und erneuern Sie das Auftragen alle zwei Stunden.
- Setzen Sie sich mäßig und allmählich der Sonne aus, ohne sich zu röten oder zu verbrennen, und meiden Sie die Zeit zwischen 12 Uhr vormittags und 16 Uhr nachmittags, wenn die Sonneneinstrahlung am stärksten ist.
- Bringen Sie Ihren Kindern bei, sich mit Creme und Kopfbedeckung vor der Sonne zu schützen.
- Denken Sie daran, dass ultraviolette Strahlung durch Wolken, Glas unter einem Regenschirm und durch den Schatten auf die Haut gelangt. Außerdem reflektieren Schnee, Sand und Wasser die Sonnenstrahlen und verstärken deren Wirkung.
- Jährliche dermatologische Kontrolluntersuchungen werden empfohlen, und wenn neue Veränderungen oder Läsionen festgestellt werden, sollte der Check-up früher erfolgen.
Denken Sie daran: Bei bestimmten Arten von Hautkrebs ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.
Im Zweifelsfall sollten Sie immer Ihren Arzt konsultieren, um zu entscheiden, ob es notwendig ist, einen Dermatologen aufzusuchen, um eine Früherkennung von Hautkrebs zu erreichen.
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Kümmern Sie sich um Ihre Haut!