Aktueller Status des Virus
SARS-CoV-2, das Virus, welches Covid-19 verursacht, unterliegt wie jedes zirkulierende Virus Mutationen (Veränderungen), die zu verschiedenen Varianten des Virus führen. Diese Veränderungen können sich auf den Ansteckungsgrad, die durch ihn verursachten Symptome und deren Schweregrad oder auf die Resistenz gegen vorhandene Impfstoffe auswirken. In anderen Fällen haben die Veränderungen nur geringe oder gar keine Auswirkungen auf die Eigenschaften des Virus.
Aus diesem Grund überwachen epidemiologische Überwachungsdienste und Gesundheitsorganisationen, Experten und Forscher neue Mutationen und ihre Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit. Das Auftreten von Varianten, die ein größeres Risiko für die öffentliche Gesundheit weltweit darstellen, führte Ende 2020 zur Verwendung der spezifischen Kategorien „Variante von Interesse“ (VOI) und „Variante von Besorgnis“ (VOC), in denen diejenigen mit einem größeren Gesundheitsrisiko katalogisiert wurden, um der Überwachung und Forschung auf globaler Ebene Priorität einzuräumen und neue Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung und -prävention festzulegen.
Seit November 2021 ist Omicron bis heute der vorherrschende weltweit zirkulierende VOC (mehr als 90%) sowie seine zahlreichen Untervarianten (mehr als 10, benannt mit den Buchstaben BA, gefolgt von einer Zahl), von denen die häufigsten BA.1, BA.1.1. und BA.2 sind, und die neuen Varianten BA.4 und BA.5, welche schnell an Bedeutung gewinnen. Alle diese Varianten sind hoch übertragbar und weniger wirksam als die derzeitigen Impfstoffe, haben aber keine schwerere Infektion zur Folge. Andere derzeit besorgniserregende Varianten, wie z. B. Delta, machen weniger als 10 % der Fälle aus.
Nach einem Anstieg der Fallzahlen in den letzten Monaten bleibt die Situation weltweit dennoch stabil, Anfang Oktober 2022 ist die Zahl der Neuinfektionen weltweit um 6% und die Zahl der wöchentlichen Todesfälle um 12% gesunken. Betrachtet man Europa, so stellt man fest, dass in einigen Ländern die Infektionen wieder zunehmen (Frankreich, Niederlande, Schweiz, Ungarn, Kroatien, Polen).
Symptome des aktuellen Ausbruchs
Die Symptome können je nach den verschiedenen Untergruppen von Omicron, die im Umlauf sind, unterschiedlich sein. Im Allgemeinen ähneln sie einer grippeähnlichen oder katarrhalischen Erkrankung, die sich durch die folgenden Symptome äußert:
- Fieber (tritt häufiger bei ungeimpften Personen auf) oder leichtes Fieber (<38°C)
- Kopfschmerzen
- Halsschmerzen (intensiver in den letzten Wellen)
- Husten
- Schleim
- Muskelschmerzen
- Erhebliche Müdigkeit
- Geschmacks- und Geruchsverlust
Andere, weniger häufig auftretende Symptome:
- Hautausschlag/Ausschlag
Alarmsymptome:
- Kurzatmigkeit, anhaltend hohes Fieber über mehr als drei Tage, Brustschmerzen, geistige Verwirrung.
Behandlungsrichtlinien
Bei alarmierenden Symptomen oder bei Hochrisikopatienten sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Bei leichten Symptomen wird empfohlen, zu Hause zu bleiben und sich zu Hause ärztlich behandeln zu lassen:
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
- Fiebersenkende Mittel/Analgetika (Paracetamol) bei Fieber und Kopfschmerzen.
- Entzündungshemmende Medikamente (Ibuprofen) bei Halsschmerzen und Schluckbeschwerden
- Zu Hause ruhen
- Bei sehr starkem, trockenem Husten kann ein Hustenstiller verschrieben werden.
Im Durchschnitt erholen sich die meisten Patienten innerhalb von 5-6 Tagen, obwohl Restsymptome wie Husten oder Geruchsverlust noch einige Wochen anhalten können.
Vorbeugende Maßnahmen und Ansteckung
- Impfung. Impfstoffe haben sich als hochwirksam gegen einige Varianten und weniger wirksam gegen andere erwiesen, haben aber die Zahl der Komplikationen und Todesfälle drastisch reduziert. In diesem Herbst wird ein neuer Impfstoff eingeführt, der auch gegen die neuen Varianten besser schützt.
- Tragen Sie Masken in überfüllten, schlecht belüfteten Räumen und wenn es nicht möglich ist, einen Abstand von mindestens einem Meter einzuhalten.
- Wählen Sie Aktivitäten im Freien und nicht in geschlossenen Räumen.
- Lüften Sie die Räume regelmäßig und täglich.
- Bedecken Sie Mund und Nase beim Husten/Niesen.
- Waschen Sie sich häufig die Hände mit Wasser und Seife. Verwenden Sie desinfizierende Handgels.
- Machen Sie einen Antigen-Schnelltest, wenn Sie Symptome haben und vor allem, bevor Sie gefährdete Personen besuchen.
- Wenn Sie sich unwohl fühlen (mit einem der beschriebenen Symptome), sollten Sie für 8-10 Tage zu Hause bleiben und soziale Kontakte vermeiden, insbesondere mit gefährdeten Personen, wenn möglich, Telearbeit leisten und eine FFP2-Maske tragen.
Empfehlungen für Reisen ins Ausland
Es ist ratsam, bei Symptomen, die mit Covid-19 vereinbar sind, nicht zu reisen.
Bei Reisen ins Ausland:
- Es wird empfohlen, den vollständigen und aktualisierten Impfplan mitzuführen.
- Es gibt keine allgemeinen globalen Beschränkungen/Protokolle, jedes Land entscheidet über die zu befolgenden Protokolle und Anforderungen für die Einreise von Reisenden je nach Herkunftsland.
- Die Reisevorschriften hängen davon ab, woher Ihre Reise kommt und wohin Sie reisen. Sie können sich häufig oder plötzlich ändern, wenn in einem Land ein Gesundheitsrisiko besteht.
- In der Europäischen Union können EU-Bürger mit einer Covid-Impfbescheinigung frei reisen. Liegt diese nicht vor, wird in einigen Fällen ein Negativnachweis verlangt. In den letzten Monaten wurde dieses Erfordernis in vielen EU-Ländern abgeschafft, aber Sie sollten sich vor der Reise informieren, da sich die Gesetzgebung schnell ändern kann.
- Die Gesundheitsanforderungen und die epidemiologische Situation des Landes, in das Sie reisen, müssen über die Website des Außenministeriums gemeldet werden.
- Wenn Sie zu einer Risikogruppe für schweres Covid-19 gehören, aber nicht vollständig geimpft sind und keine Immunität aus einer früheren Covid-19-Infektion haben, sollten Sie in Erwägung ziehen, Reisen in Gebiete zu verschieben, in denen Covid-19 weit verbreitet ist.
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