Mit geschätzten 9,6 Millionen Todesfällen im Jahr 2018, wobei davon wiederum 1,28 Millionen auf Prostatakrebs zurückzuführen sind, ist Krebs leider immer noch eine der häufigsten Todesursachen in der westlichen Welt. Die langsame Wachstumsrate dieser Krebsart macht sie jedoch in den meisten Fällen zu einer beherrschbaren Krankheit.
Die Diagnose Prostatakrebs wird von Ihrem Urologen gestellt, sofern er in Ihrer Prostata bösartige Zellen gefunden hat. Ihre Prostata ist walnussförmig und Teil der männlichen Fortpflanzungsdrüse, welche sich direkt unterhalb der Blase befindet und den Samenfluss steuert. Bei frühzeitiger Diagnose können die meisten Männer mit dieser Krebsart jahrelang ohne Probleme leben.
Was verursacht Prostatakrebs?
Wie bei vielen Krebsarten sind die Ursachen des Prostatakrebses nicht genau bekannt, obwohl sie häufiger bei Männern entdeckt werden, die älter (über 70 Jahre) sind oder aber eine familiäre Vorerkrankung aufweisen. Ferner kann das männliche Geschlechtshormon Testosteron zum Wachstum des Krebses beitragen.
Obwohl die Zahl der Männer, bei denen Prostatakrebs diagnostiziert wird, hoch ist, handelt es sich in den meisten Fällen um eine langsam wachsende Krebserkrankung, die nicht immer sofort behandelt werden muss.
Die Überlebensraten nach der Diagnose von Prostatakrebs, d.h. ohne Streuung außerhalb der Prostata, sind hoch.
Kann Prostatakrebs durch Früherkennung gefunden werden?
Bei den folgenden Symptomen sollten Sie einen Arzt aufsuchen:
– Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder schwacher Harnstrahl
– Blut in Ihrem Sperma oder Urin
– Erektile Dysfunktion
– Schmerzen und Unwohlsein im Bereich des Beckens
Bitte beachten Sie, dass diese Symptome auch durch andere (Prostata-)Probleme verursacht werden können, wie z.B. Prostatitis oder eine hypertrophe Prostata. Fragen Sie ihren Arzt um Rat.
Prostatakrebs kann oft schon vor Beginn der Symptome gefunden werden, indem die Menge des prostataspezifischen Antigens (PSA) im Blut eines Mannes getestet wird oder eine Tastuntersuchen der Prostata durch einen spezialisierten Arzt durchgeführt wird.
Das PSA Screening (Testverfahren) hat den Vorteil, dass der Prostatakrebs oftmals frühzeitig erkannt wird und demzufolge die Sterblichkeitsrate der Männer gesenkt wird. Dennoch sind viele Kritiker der Auffassung, dass ein positives Ergebnis nicht zwingend einen medizinischen Eingriff erfordert und es folglich zu einer psychologischen Stresssituation bei dem Betroffenen führt. Die American Cancer Society empfiehlt daher vor Durchführung des Tests ein ausführliches Beratungsgespräch mit Ihrem Arzt zu führen und insbesondere alle Vor- und Nachteile zu besprechen.
Sollten Sie eine Diagnose erhalten haben, so kann die Einholung einer zweiten Meinung eines Facharztes von großem Vorteil sein. Der Dienst „Expert Medical Opinion of the Best Doctors“ bietet eingehende Fallbesprechungen und medizinische Beratung durch die weltweit führenden medizinischen Experten und Onkologen. So können Sie sicherstellen, dass Sie als Mitglied die erforderliche und erstklassige medizinische Betreuung erhalten werden und wir Sie bei Ihrer medizinischen Entscheidung begleiten.
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