90% der Expats geben an, dass sie insgesamt gestresst sind, verglichen mit 77% der Menschen, die in ihrem Heimatland leben. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die 2022 durchgeführt wurde. Laut denselben Expats ist ein Burnout die Hauptursache für Stress (98 %). Als Manager ist es von größter Bedeutung, sich um das Wohlbefinden der im Ausland lebenden Mitarbeiter zu kümmern. Lassen Sie uns tiefer in die Ursachen von Burnout eintauchen.
Wie wird Burnout definiert?
Sie spüren nicht mehr das gleiche Engagement, die gleiche Begeisterung bei Ihrem Mitarbeiter? Vielleicht ist er Opfer eines Burnouts. Im Gegensatz zum Boreout, der den Mangel an Sinn oder Beschäftigung bei der Arbeit widerspiegelt, ist der Burnout des Arbeitnehmers die körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung, die mit einem zu hohen Arbeitseinsatz oder einer Überlastung durch Aufgaben verbunden ist. Von einmaligem Stress bis hin zu lang anhaltender Gewohnheit: Burnout wird seit 2019 von der WHO als Folge von chronischem Stress am Arbeitsplatz klassifiziert, der nicht erfolgreich bewältigt wurde.
Die Gesundheitskrise im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie und die damit einhergehende soziale Entkoppelung haben das psychologische Wohlbefinden der Expatriates nicht verbessert. Im Gegenteil, zwischen der Isolation aufgrund von Abgrenzungen, dem Stress, sich selbst und seine Angehörigen anzustecken, und der Instabilität des Arbeitsplatzes oder sogar dem Verlust desselben, haben diese psychologischen Schwierigkeiten der Expats noch verschärft. Auch die Rückkehr an den Arbeitsplatz und das Übermaß an Kommunikation (E-Mails, WhatsApp, Telefon, Besprechungen) haben sich nicht gerade positiv auf die Entspannung ausgewirkt. Daher die Entwicklung des Quiet Quitting, einer Bewegung, bei der die Angestellten mit wenig Enthusiasmus so wenig Aufwand wie möglich betreiben, mit dem Aushängeschild „Arbeite bis zu deinem Lohnniveau“.
Auswanderung und Burnout, was sind die ersten Anzeichen?
Wie kann man erkennen, dass ein Mitarbeiter im Auslandseinsatz an Burnout leidet? Oft still und für sich behalten, zeichnet sich ein Burnout dennoch durch einige Anzeichen aus:
- Müdigkeit: Arbeitsbedingter Stress kann sich in körperlicher und geistiger Müdigkeit äußern;
- Konzentrationsschwierigkeiten ;
- Prokrastination ;
- einem Mangel an Motivation und Elan;
- Schmerzen, insbesondere häufige Kopfschmerzen;
- Mangel an Hunger;
- Gereiztheit, Ärger mit Arbeitskollegen oder Kunden: Angesammelte Müdigkeit kann diese Gefühle verstärken.
Auf der Seite des Expat-Angestellten mit Burnout können die Ursachen Beruf und Privatleben vermischen. Ein schlechtes Gleichgewicht zwischen beiden, Arbeitsüberlastung, Hilflosigkeit gegenüber beruflichen Situationen oder fehlende Kontrolle über die Arbeit sind häufige Ursachen für das Burnout-Syndrom. Für den Expat kommen noch das Vermissen der Angehörigen, das Gefühl der Einsamkeit und der Bruch mit den Gewohnheiten seines bisherigen Lebens hinzu.
Wie kann man seinen Arbeitnehmer bei Burnout begleiten?
Nachdem Sie die Hauptursachen für das Burnout eines Expat-Arbeiters identifiziert haben, müssen Sie als Manager die Krise bewältigen. Von der Begleitung während der Eingewöhnung bis zur Ankunft am Arbeitsplatz sollte sich der Mitarbeiter so wenig wie möglich allein gelassen fühlen. Um den Arbeitnehmer zu unterstützen, können Sie :
- ein positives Management anwenden, das durch Empathie, Anerkennung und Ermutigung Menschlichkeit und Leistung miteinander in Einklang bringt;
- die Arbeitsmenge des überarbeiteten Expat-Mitarbeiter entlasten, indem sie insbesondere auf die Einhaltung des Rechts auf Abschaltung achten, den Urlaubsanspruch ihrer Mitarbeiter sichern und erreichbare Ziele festlegen.
- motivieren Sie Ihre Mitarbeiter durch Gespräche und geben Sie ihnen häufig und ehrlich Feedback;
- die Mitarbeiter für Burnout sensibilisieren und vertrauliche und privilegierte Gesprächsräume mit jedem Ihrer Mitarbeiter anbieten.
- Belohnen Sie die Qualität und Quantität der geleisteten Arbeit durch finanzielle Anerkennung, Vergünstigungen oder Arbeitszeitanpassungen.
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